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Am gleichen Tag wie Benedikt XVI. hat auch der Salzburger Weihbischof Andreas Laun seine letzte Reise angetreten, mit guter Hoffnung direkt in den Himmel, auch wenn man sich mit voreiligen „Heiligsprechungen“ natürlich zurückhalten sollte. „Unser“ Andreas war der wichtigste Pro-Life-Bischof Österreichs und vielleicht sogar des deutschen Sprachraums. Bereits als Moraltheologe an der Theologischen Fakultät in Heiligenkreuz hat er uns, die Gründergeneration von „Jugend für das Leben", in seiner Wiener Pfarre empfangen und immer wieder geschult. Nach seiner Ernennung zum Weihbischof in Salzburg waren wir Stammgäste dort, vor allem in seinem kleinen, lieblichen Miet-Häuschen mit Privatkapelle und kleinem Glockenturm, das er von einer Salzburger Familie für einige Jahre zur Verfügung gestellt bekam. Immer wieder belagerten wir jungen Leute sein Häuschen und bewunderten seine Hingabe für die Pro-Life-Sache. Andreas Laun hat uns das vorgelebt, was Johannes Paul II. in seiner Pro-Life-Enzyklika Evangelium vitae postuliert hat.
Doch auch auf der Bildungsebene hat Andreas Laun unvergesslich viel geleistet. Neben zahlreichen Büchern mit großer Auflage, die er schrieb … durfte er Generationen von Theologiestudenten prägen, unter anderem auf der Theologischen Hochschule von Heiligenkreuz.
Auch weitere private Erinnerungen mit ihm im Freundeskreis sind uns lieb: gemeinsame Urlaube im Sommer, legendäre Fussballspiele mit einem unerschrockenenen Bischof bei Flutlicht am toskanischen Hartplatz, der immer das Herz am recht Fleck und das richtige Wort für jeden hatte, geduldig mit den kleinen Kindern die Heuschrecken am Wegesrand besah und auch wusste, wie man Tore schießt und verhinderte. Auch zum Schifahren war Andreas mit uns unterwegs. Und im Sommer gab es in der Stadt Salzburg nichts Gemütlicheres als mit dem Bischof gemeinsam in einem Salzburger Gasthaus ein Bier zu trinken.
In den letzten Jahren wurde es immer ruhiger um ihn, sein Körper wurde in den letzten Monaten immer schwächer. Am 31.12. verließ uns Andreas, womit er nun den Sterbetag mit Benedikt XVI. teilt. Im Himmel gibt es keine Zufälle. Ich freue mich über einen neuen Fürsprecher auch für kath.net.
R.I.P., lieber Andreas, wir sehen uns (hoffentlich) im Himmel wieder.
Mag. Roland Noé (kath.net)
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