Jesus und …
Der Palmbuschen
Woher er stammt und was er bedeutet
Hast du dieses Jahr schon den Palmbuschen gebunden? Hier erfährst du allerlei Wissenswertes und was es noch mit diesem Pflanzenbündel auf sich hat.
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Jesus und …
Hast du dieses Jahr schon den Palmbuschen gebunden? Hier erfährst du allerlei Wissenswertes und was es noch mit diesem Pflanzenbündel auf sich hat.
Als sie sich Jerusalem näherten und nach Betfage am
Ölberg kamen, schickte Jesus zwei Jünger aus und
sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt;
dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und
ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie zu mir!
Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der
Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen.
Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den
Propheten gesagt worden ist:
Sagt der Tochter Zion: /
Siehe, dein König kommt zu dir. / Er ist sanftmütig /
und er reitet auf einer Eselin / und auf einem Fohlen, /
dem Jungen eines Lasttiers.
Die Jünger gingen und taten, wie Jesus ihnen
aufgetragen hatte. Sie brachten die Eselin und das
Fohlen, legten ihre Kleider auf sie und er setzte sich
darauf. Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf dem
Weg aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen
und streuten sie auf den Weg.
Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm
nachfolgten, riefen:
Hosanna dem Sohn Davids! /
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. /
Hosanna in der Höhe!
Als er in Jerusalem einzog, erbebte die ganze Stadt und
man fragte: Wer ist dieser? Die Leute sagten: Das ist
der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa.
(Mt 21,1-11)
Beim Gottesdienst am Palmsonntag werden die Palmbuschen
gesegnet und dann zu Hause auf dem Feld, im Garten oder in der
Wohnung aufgestellt.
Eine spirituell-biblische Deutung
Da nahmen sie Palmzweige, um ihn
zu empfangen, heißt es im Johannes-
evangelium, als Jesus in Jerusalem einzieht
und wie ein König begrüßt wird. Seit alter
Zeit (6. Jh.) werden zur Erinnerung daran
am Palmsonntag Zweige gesegnet. Bei uns
verbindet sich damit auch die Dankbarkeit
für das Wiederaufblühen der Natur.
Zur hier beschriebenen Auswahl der Zweige
gibt es regionale Varianten. Manches
muss sich auch ändern. Der Buchs ist
aufgrund von Schädlingen selten geworden,
der Seidelbast steht unter Naturschutz.
Verbindend ist: Es geht um Frühblüher
(Weide, Hasel) und um Immergrüne. Sie
stehen für Lebenskraft, Schutz und Segen.
– Das wünschen wir auch dir!
Die Zeder steht als Lebensbaum für
Beständigkeit und zugleich Veränderung. Als Jesus
am Palmsonntag in Jerusalem einzieht, erfüllt
Gott sein Versprechen, dass er für sein Volk da
sein wird. Das Versprechen erfüllt sich aber anders
als erwartet. Jesus kommt nicht als Herrscher,
sondern als Freund. – Auch zu dir, wenn du ihn
einlässt. Denn Gott sagt: Ich bin bei dir. (Jes 4, 1)
Die Thuje steht für Reinigung und für die
Grenze von Tod und Leben. Am Gründonnerstag
setzt Jesus zum Abschied starke Zeichen. Er
wäscht seinen Begleitern die Füße: Wer groß sein
will, der dient den andern. Er teilt mit ihnen Brot
und Wein und sagt damit: Für euch gebe ich mein
Leben. – Das gilt auch für dich. Denn Gott sagt: Weil
du in meinen Augen teuer und wertvoll bist. (Jes 43, 4)
Die Stechpalme öffnet das Herz für die
Liebe. Am Karfreitag wird Jesus gefoltert und am
Kreuz hingerichtet. Dem Toten stößt man eine Lan-
ze ins Herz. Jesus stirbt für die Glaubwürdigkeit des
Wortes, das Gott gegeben hat: Ich lasse dich nicht
fallen und verlasse dich nicht! (Jos 1, 6)
Die giftige Eibe steht als Totenbaum für den
Übergang, die Transformation. Am Karsamstag
ist es still. Jesus ist begraben und alles scheint
gescheitert und umsonst. In der Tradition heißt es,
Jesus habe die Welt der Toten durchschritten, um
sie heimzuholen. Denn Gott sagt: Fürchte dich nicht!
(Lk 8, 50)
Der Buchsbaum steht für die treue Liebe,
die auch das Unheil zu wenden vermag. In der
Osternacht kommt ein Engel vom Himmel, rollt
den Stein vom Grab Jesu weg und setzt sich
darauf. Gott hat Jesus von den Toten auferweckt.
Halleluja! Denn Gott sagt: Ich mache alles neu! (Offb 21, 5)
Die Palmkätzchen stehen für die Lebenskraft und den Neubeginn.
Am Ostersonntag bringen zuerst die Frauen den Begleitern Jesu
die Nachricht von der Auferstehung. Dann ist der
verwandelte Jesus selbst mitten unter ihnen.
Er bringt ihnen Frieden und Segen und er ver-
spricht: Ich bin mit euch alle Tage. (Mt 28, 20)
Der Wacholder ist eine Heilpflanze. Er gilt
als Lebendigmacher. Wanderer steckten sich
früher gegen das Müdewerden Wacholder an den
Hut. Am Ostermontag wandern zwei Anhänger
Jesu nach Emmaus. Sie sind deprimiert, denn
von der Auferstehung haben sie noch nichts
gehört. Jesus schließt sich ihnen an, aber sie er-
kennen ihn nicht, obwohl ihnen das Herz brennt,
wenn er mit ihnen redet. Erst am Abend erken-
nen sie ihn, als er mit ihnen das Brot teilt. – Jesus
ist uns näher, als wir manchmal glauben wollen.
Denn Gott sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und
das Leben. (Joh 14, 6)
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