Wonach klingt Musik in der Kirche? Wir zeigen vier Musikschaffende, die mit ihrem musikalischen Tun das ganze Jahr über viele Menschen begleiten. Wie der Salzburger Musiker und Songwriter Johnny Krysl oder Joe Mösenbichler, Kapellmeister der Trachtenmusikkapelle Fuschl am See, sowie Barbara Dürr vom Salzburger Musikverein und Manfred Zott, Organist in den Pfarren Söll und Scheffau. Alle vier sprechen in den Kampagnenvideos über ihre Bedeutung von Musik und Glauben und erzählen, wie die Musik in ihnen Emotionen hervorbringt, die sie tiefer in die Gemeinschaft, aber auch zu Gott führen.
Musik ist im Christentum fester Bestandteil des Glaubens und der Liturgie. Darüber hinaus ist Musik für viele Sänger:innen und Musiker:innen ein ganz persönlicher Kommunikationskanal zu Gott. Aber wie und wo kommuniziert wird, hat sich in 2000 Jahren gewandelt.
ORF 2 – Erlebnis Österreich vom 03.11.2024 | © 2024 ORF Salzburg
Für Johnny Krysl ist Musik „eine universelle Sprache, die jeder versteht und jeder spricht“. „Für mich bedeutet Musik auch Gebet“, betont er und erzählt, dass Musik seinen Glauben verstärkt hat. Auch für Manfred Zott besteht zwischen dem Glauben und der Musik ein untrennbarer Zusammenhang: „Die Kirchenmusik ist ein ganz wichtiger Teil des Glaubens. Sie begleitet Menschen in ihrer Spiritualität, lädt sie zum Innehalten ein.“ Dass Musik, die man in Kirchen spielt und hört, eine neue Dimension bekommt, davon ist Barbara Dürr überzeugt und beschreibt dies so: „Es fühlt sich an, als ob man mit Musik übergossen wird. Das macht etwas. Es ist wie Sonne und Licht, die von oben kommen.“ Auch für Joe Mösenbichler ist „Emotion das Wichtigste in der Musik. Ich finde es immer schön, wenn ich Musik spüren darf.“
In all ihren Facetten wird deutlich: Musik feiert Gott. Gott feiert Musik. Das ist der Slogan der Kampagne, deren Genres ebenso vielseitig sind, wie ihre Protagonistinnen und Protagonisten. Mit der am 8. April startenden Fokuskampagne lädt die Erzdiözese Salzburg alle dazu ein, gemeinsam hinzuhören, zu genießen und Musik in der Kirche auf sich wirken zu lassen.
Kirchenmusik bedeutet eine Bandbreite von Stimmen und Stimmungen: Sie umfasst eine Vielfalt von Stilen und Genres, von feierlichen Chorwerken über kraftvolle Orgelklänge bis zu Popballaden. Die Erzdiözese Salzburg möchte mit ihrer aktuellen Kampagne aufzeigen, wie viele Möglichkeiten und Wirkungsweisen Musik in der Kirche haben kann. Die rund 150 Kirchenchöre mit über 3.000 Sängerinnen und Sängern zeigen diese Wirkkraft. Mehr als 200 Organistinnen und Organisten arbeiten, spielen und feiern haupt- und ehrenamtlich in den Salzburger Kirchen. Sie sind zuständig für ca. 240 Orgeln mit über 100.000 Pfeifen. Mehr als 1.000 Veranstaltungen, Proben und kirchenmusikalisch-liturgische Projekte bringen Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen auf den Weg.
Es ist ein Geschenk an die Bewohner Salzburgs, aber auch an jene Menschen, die sonntags die Messen in unserem Bundesland gestalten.
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