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14
Dez' 25
Tagesevangelium
Mt 11, 2–11 3. Adventsonntag
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.In jener Zeit 2 hörte Johannes im Gefängnis von den Taten des Christus. Da schickte er seine Jünger zu ihm 3 und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen...
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14
Dez' 25
Tagesevangelium

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit

2 hörte Johannes im Gefängnis von den Taten des Christus. Da schickte er seine Jünger zu ihm

3 und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?

4 Jesus antwortete ihnen: Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht:

5 Blinde sehen wieder und Lahme gehen; Aussätzige werden rein und Taube hören; Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium verkündet.

6 Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt.

7 Als sie gegangen waren, begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden: Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt?

8 Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Mann in feiner Kleidung? Siehe, die fein gekleidet sind, findet man in den Palästen der Könige.

9 Oder wozu seid ihr hinausgegangen? Um einen Propheten zu sehen? Ja, ich sage euch: sogar mehr als einen Propheten.

10 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bahnen wird.

11 Amen, ich sage euch: Unter den von einer Frau Geborenen ist kein Größerer aufgetreten als Johannes der Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.

Mt 11, 2–11 3. Adventsonntag
1. Lesung
Jes 35, 1–6b.10

Lesung aus dem Buch Jesája.

1 Jubeln werden die Wüste und das trockene Land, jauchzen wird die Steppe und blühen wie die Lilie.

2 Sie wird prächtig blühen und sie wird jauchzen, ja jauchzen und frohlocken. Die Herrlichkeit des Líbanon wurde ihr gegeben, die Pracht des Karmel und der Ebene Scharón. Sie werden die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.

3 Stärkt die schlaffen Hände und festigt die wankenden Knie!

4 Sagt den Verzagten: Seid stark, fürchtet euch nicht! Seht, euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes! Er selbst kommt und wird euch retten.

5 Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben werden geöffnet.

6ab Dann springt der Lahme wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen frohlockt.

10 Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und kommen zum Zion mit Frohlocken. Ewige Freude ist auf ihren Häuptern, Jubel und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen.

Antwortpsalm: Ps 146 (145), 6–7.8–9a.9b–10
2. Lesung
Jak 5, 7–10

Lesung aus dem Jakobusbrief.

7 Schwestern und Brüder, haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn! Siehe, auch der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig auf sie, bis Frühregen oder Spätregen fällt.

8 Ebenso geduldig sollt auch ihr sein; macht eure Herzen stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor.

9 Klagt nicht übereinander, Brüder und Schwestern, damit ihr nicht gerichtet werdet! Seht, der Richter steht schon vor der Tür.

10 Brüder und Schwestern, im Leiden und in der Geduld nehmt euch die Propheten zum Vorbild, die im Namen des Herrn gesprochen haben!

Namenstage
Hl. Johannes vom Kreuz, Hl. Berthold, Sel. Franziska Schervier, Hl. Venantius
über die Heiligen
14
Dez' 25
Namenstage
Hl. Johannes vom Kreuz
24. Juni 1542, Fontiveros bei Ávila, Spanien
14. Dezember 1591, Spanien
Prior, Mystiker, Kirchenlehrer
Johannes (Juan de Yepes) wurde 1542 in Fontivera (Provinz Avila, Spanien) geboren. Nach dem Tod seines Vaters zog seine Mutter mit ihren drei Kindern nach Medina del Campo, wo Johannes bei den Jesuiten in die Schule ging, nebenbei aber im Krankenhaus arbeitete, um seinen Unterhalt zu verdienen. 1563 trat er in das dortige Karmelitenkloster ein und studierte dann Philosophie und Theologie in Salamanca. 1568, nicht lange nach seiner Priesterweihe. begegnete er der hl. Teresa von Avila (Gedenktag 15.10.), die glücklich war, in ihm einen hervorragenden Mitarbeiter für die Reform des Karmel gefunden zu haben. Die Reformarbeit brachte ihm Leiden und Verfolgungen ein; er wurde sogar eingesperrt und geschlagen. In dieser harten Schule lernte er, von sich selbst zu lassen und in der Welt Gottes heimisch zu werden. Die hl. Teresa nennt ihn „einen großen Geistesmann mit viel Erfahrung und Bildung“ (Brief 219). Seine geistlichen Schriften bestätigen dieses Urteil. Sie gehören zur großen Literatur. Von seinen Oberen nicht verstanden und schlecht behandelt, starb Johannes am 14. Dezember 1591 in Ubeda. Er wurde 1726 heilig gesprochen und 1926 zum Kirchenlehrer erhoben.
Spuren Gottes
„Die Geschöpfe sind gleichsam eine Spur der Fußstapfen Gottes, an der man seine Größe, Macht und Weisheit sehen kann.“
„Die Weisheit hält ihren Einzug durch die Liebe, das Stillschweigen und die Abtötung. Große Weisheit ist es, schweigen und leiden zu können und auf die Worte und Taten und das Leben anderer gar nicht zu achten.“
„Gott liebt an dir den geringsten Grad der Gewissensreinheit weit mehr als alle Taten, die du vollbringen kannst.“
„Am Abend unseres Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet werden.“
(Sätze von Johannes vom Kreuz)
Hl. Berthold
1210, Regensburg in Bayern
14. Dezember 1272
Ordensmann, Priester, Volksprediger
Berthold wurde zunächst im Franziskanerkloster seiner Heimatstadt ausgebildet, dann studierte er von 1230 bis 1235 in Magdeburg und war ab 1236 dort als Lektor tätig. Der Novizenmeister David von Augsburg entdeckte 1240 seine große Predigtgabe und sandte ihn als Prediger auf die Wanderschaft. Berthold zog durch Niederbayern, den Rhein entlang durch das Elsass, die Schweiz und die Steiermark. 1263 bestimmte Papst Urban IV. ihn zusammen mit Albertus Magnus als Prediger gegen die Häretiker in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Adressaten des wirkungsmächtigsten deutschsprachigen Volkspredigers seiner Zeit waren in erster Linie die städtischen Mittel- und Unterschichten, aber auch die Landbevölkerung und der Adel, berichtet wird von 40.000 oder auch von 200.000 Zuhörern.
1250 bis 1255 verfasste Berthold drei Sammelbände mit insgesamt 257 lateinischen Predigten als Handbuch für Priester. Sie präsentieren das Predigtprinzip der Franziskaner gemäß der Bulle Solet annuere ("Pflegt eure Bestimmung"), von Papst Honorius III. von 1229. Zur Erbauung des Volkes solle von den Lastern und Tugenden, von der Strafe und Herrlichkeit gepredigt werden.
Nachschriften seiner Predigten wurden vielleicht schon 1268 angelegt, andere wohl erst nach Bertholds Tod. Sie sind geprägt von der Situation der wechselnden Zuhörerschaft und dem Aufruf zu Bekehrung und Buße mit der Warnung vor Geldgier (gîtekeit), die mit der zunehmenden Bedeutung der Geldwirtschaft zum sozial schädlichen Laster geworden war. Die Schriftauslegung tritt stark zurück. Die Wirkung auf die Zuhörer erreichte Berthold mit erzählerischen Mitteln wie Märlein, Beispielen, Schilderungen und Vergleichen, mit volkstümlichem Sprachgebrauch aus Redensarten, Sprichwörtern und Wortspielen und rhetorischen Mitteln wie Anreden, Ausrufen oder Fragen.
Berthold scheute sich nicht, Auswüchse beim Vertrauen auf den Ablass und die Fürsprache der Heiligen zu bekämpfen. Als Kreuzzugsprediger im Auftrag von Papst Urban IV. (er soll sich dieser Pflicht nicht gern unterzogen haben) kam er auch nach Paris zu Ludwig IX., dem Heiligen, nach Böhmen, Mähren, Schlesien und 1260 Ungarn, dann über Thüringen und Franken zurück nach Regensburg. Übrigens predigte Berthold auch gegen die Judenverfolgung.
Berthold wurde in der Salvatorkirche seiner Heimatstadt bestattet, das Grab wurde eine viel besuchte Wallfahrtsstätte; auch in Ungarn wurde Berthold wie ein Heiliger verehrt.
Sel. Franziska Schervier
3. Jänner 1819, Aachen in Nordrhein-Westfalen
14. Dezember 1876
Ordensgründerin
Franziska, Tochter eines Nadelfabrikanten, Patenkind von Kaiser Franz von Österreich, war von innniger Frömmigkeit geprägt und erkannte schon früh die Probleme der sozialen Randgruppen in der aufkommenden Industriegesellschaft. Sie stiftete schon in jungen Jahren Hilfseinrichtungen, darunter Armenküchen "Johannisküchen") zur Sättigung von Armen, ließ Wohnungen für Arbeiterfamilien erbauen, kümmerte sich um regelmäßigen Schulunterricht für die Arbeiterkinder und pflegte Cholera- und Pockenkranke. An Pfingsten 1845 gründete sie zusammen mit einigen Gefährtinnen den Orden der Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus, dessen Mitglieder die franziskanischen Ideale zu verwirklichen suchten in der vielfachen Hilfe für Bedürftige.
Franziska leistete auch Gefangenen und Prostituierten Beistand und begleitete zum Tod Verurteilte. Bei ihrem Tod wurde sie von der Bevölkerung als Mutter der Armen verehrt.
Franziskas Grab ist in der Klosterkirche im Mutterhaus des Ordens in Aachen.
Die Ordensgemeinschaft wuchs schnell. Dienst taten die Schwestern auch in den Lazaretten des deutsch-französischen Krieges 1870/71 und in den Weltkriegen. 1908 wurde der Orden päpstlich anerkannt. Seit 1959 hat sich von der Ordensgemeinschaft der Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus mit dem Generalat in Aachen und Niederlassungen in Deutschland, Belgien, Dänemark und Sibirien der starke Ordenszweig der Franciscan Sisters of the Poor in den USA abgelöst und verselbständigt mit dem Generalat in New York und Niederlassungen in den USA, Brasilien, im Senegal, auf den Philippinen und in Italien.
Hl. Venantius
535, Valdobbiadene bei Treviso, Italien
14. Dezember 605, Frankreich
Bischof von Poitiers, Dichter
Venantius studierte in Ravenna Rhetorik. Vor den Langobarden fliehend reiste er nach Gallien, pilgerte zum Grab von Martin von Tours und hielt sich am Hof des Königs von Austrasien auf. Hier war er als Hofdichter tätig und bekam Kontakte zu vielen Großen aus Kirche und Fürstenhäusern, darunter Gregor von Tours oder Königin Radegund, der er in enger Freundschaft verbunden war. Über Metz und Paris kam er 567/568 nach Poitiers, wo er um 590 zum Priester geweiht und um 600 Bischof wurde.
Venantius war der bedeutendeste Dichter der Merowingerzeit, letzter Vertreter der Dichtung in lateinischer Sprache. Viele Werke sind erhalten, darunter viele liturgische Dichtungen. Elf Bücher überliefern Gelegenheitsgedichte, darunter Grabinschriften, ein Ostergedicht, Hymnen auf das Kreuz Christi oder ein Gedicht über die Bekehrung der Juden in Clermont, dem heutigen Clermont-Ferrand. Von besonderer Bedeutung sind seine Schriften über Heilige; eine Dichtung über Martin von Tours umfasst vier Bücher; für die Masse des Volkes geschrieben sind die Lebensgeschichten von Hilarius von Poitiers, Germanus von Paris, Königin Radegund, Severinus von Bordeaux und anderen. Seine Werke sind auch eine wichtige Quelle für die politische und kirchliche Geschichte der Merowingerzeit.

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